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Bericht: Studienfahrt Berlin

Am 30. November 2017 fand die eintägige Studienfahrt der eAn-Politikkurse des 12. Jahr­gangs (Barking und Kru­­se-Heidemann/Teu­­­ber) statt. Mit dem Bus fuhren wir nach Ber­­­­lin, um zunächst das Verteidigungs­­­­ministerium zu besuchen und uns dort einen Vortrag anzuhören. Danach begaben wir uns zu Fuß zum Reichstag, wo wir erst einen weiteren Vortrag auf den Besuchertribünen zu hören bekamen und anschließend die Möglichkeit hatten, unseren Abgeordneten Henning Otte in einer Diskussionsrunde Fragen zu stellen.

Bevor wir uns jedoch in Richtung Hauptstadt begaben, holten wir zunächst einen Hauptmann der Bundeswehr ab, welcher die gesamte Fahrt leitete und uns auch währenddessen begleitete.

Das Verteidigungs­­ministerium ist Teil des Bendler­blocks. Die­ser befin­det sich in der Stauffenbergstraße, die an den namensgebenden Anführer des Wider­­standes gegen die National­­­­­­­­sozialisten gedenken soll. Zu Beginn der vierziger Jahre bereitete Claus Schenk Graf von Stauffenberg zusammen mit anderen Gesinnungsgenossen in diesem Komplex das Attentat auf Adolf Hitler vor, das am 20. Juli 1944 scheiterte. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung – Smartphones und Kameras dürfen nicht benutzt werden –wurden wir durch die Sicherheitskontrollen in den Gebäudekomplex geschleust. Der bereits erwähnte Vortrag beinhaltete u.a. die Organi­sation der Bundes­wehr und ihre Verbindung zur Politik. Außerdem wurden uns verschiedene Aspekte über die Missionen der Bundeswehr im Ausland und ihre Verbindung zu kollektiven Sicherheitsnetzwerken, wie etwa der NATO, erläutert. Zum Schluss durften wir Fragen stellen. Der Vortrag dauerte eine knappe Stunde

Im Bundestag nahmen wir zunächst an einem der allgemeinen Vorträge teil, welcher von einem Sprecher (in diesem Falle einer Sprecherin) auf den Zuschauertribünen des Plenums für Besucher des Gebäudes gehalten wurde. Für uns war diese Veranstaltung eine Art Ersatz, da der Bundestag ursprünglich zu diesem Zeitpunkt tagen sollte. Stattdessen erfuhren wir etwas über Geschichte, Ordnung und Architektur des Gebäudes. Zuletzt hatten wir die Möglichkeit, unseren Abgeordneten Henning Otte in einer Diskussionsrunde zu treffen und ihn zu allen möglichen Themen zu befragen. Da dieser jedoch bereits nach ca. zehn Mi­nuten den Saal verlassen musste, um einen Ter­­­­min im nieder­­sächsischen Bergen wahrzunehmen, fiel diese Runde eher mager aus. An späterer Stelle erfuhren wir, dass er bereits während des allgemeinen Vortrages im Plenarsaal bereits auf uns gewartet hatte. Wir hatte zwar die Gelegenheit mit dem Büroleiter von Herrn Otte ins Gespräch zu kommen, erhielten in diesem Gespräch nur Informationen über den Wochenablauf des Bundestagsabgeordneten. Kritische Fragen zum Eintrag in das Lobbyregister und zum Selbstverständnis als Mandatsträger konnten nicht zufriedenstellend beantwortet werden.

Zusammenfassend hat sich die Fahrt nach Meinung der Schüler und auch der Lehrer leider nur in Teilen gelohnt.

Text: Jakob Levin Pantermüller

Fotos: Tobias Kruse-Heinemann

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