Zum Fach Darstellendes Spiel

 

Seit 1997 ist Darstellendes Spiel reguläres Unterrichtsfach und mittlerweile in neun Bundesländern an allgemeinbildenden Schulen eingeführt. Es tritt als drittes musisch-künstlerisches Fach an die Seite der traditionellen Fächer Musik und Kunst und erweitert damit die Wahlmöglichkeiten in diesem Fächerbereich.

 

Natürlich befasst sich Darstellendes Spiel inhaltlich mit vielem, was zur Kunstform Theater gehört – aber Schauspiel-Unterricht ist es nicht! Vielmehr sollen Schülerinnen und Schüler verschiedenste Ausdrucksmöglichkeiten, die ihnen Körper und Stimme erlauben, erproben und deren Wirkung auf andere ausprobieren und reflektieren.

 

In jeder Doppelstunde wird gestalterisches Handeln ausprobiert und in der Regel auch vor der Spielgruppe präsentiert. Je nach aktuellem Thema und Schwerpunkt können dies z.B. sein: Standbilder, kleinere Szenen, Aufgaben aus dem Bereich der Pantomime oder der Improvisation, Experimente zum Stimmeinsatz, zu Bewegung und Rhythmus…

Die präsentierten Arbeitsergebnisse werden gemeinsam gewürdigt und ausgewertet. Die Schülerinnen und Schüler sind also immer sowohl Spieler als auch Zuschauer.

 

Mehr noch als der klassische Fachunterricht ist Darstellendes Spiel immer eine Gruppentätigkeit, bei der alle aufeinander angewiesen sind. Immerhin zielt der Unterricht langfristig stets auf eine Inszenierung des gemeinsam Erarbeiteten ab. Sowohl Eigenständigkeit als auch Teamfähigkeit (Mitverantwortlichkeit, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft) werden damit geschult.

 

Über ihr Spiel erzeugen die Schülerinnen und Schüler beim Zuschauer Wirkungen und erhalten darüber auch Rückmeldung. Diese Erfahrungen können ihnen nicht nur im Fachunterricht Darstellendes Spiel, sondern auch im weiteren schulischen und im privaten Umfeld von Nutzen sein, etwa bei Referaten, Diskussionen und Vorstellungsgesprächen. Der individuelle Handlungsspielraum erweitert sich.

 

Neben der Spielpraxis gehören auch Theorie und Geschichte des Theaters zum Fachunterricht, ebenso wie gemeinsame Aufführungsbesuche, also die Teilnahme am öffentlichen Theaterleben.

Indem das Fach stets Inhalte aus anderen Bereichen, etwa aus der bildenden Kunst, der Literatur, der Musik und dem Tanz, aufgreift, ist Darstellendes Spiel auch immer fächerübergreifend.

 

 

 

 

 

Darstellendes Spiel am Immanuel-Kant-Gymnasium

 

Das Fach Darstellendes Spiel erfreut sich an unserer Schule großer Beliebtheit. Es kann in der Sekundarstufe I im Rahmen des musisch-künstlerischen Profils (Klasse 8 bis 10) und in der Sekundarstufe II als zweistündiger Kurs in der Einführungsphase (Jahrgang 11) sowie als zweistündiges Ergänzungsfach (Jahrgang 12 oder 13) belegt werden.

Im musisch-künstlerischen Profil erhalten die Schülerinnen und Schüler neben dem Unterricht in Darstellendes Spiel auch zusätzliche Stunden in Musik und Kunst. Diese drei Profilfächer arbeiten eng zusammen, um am Ende der drei Schuljahre ein großes gemeinsames Abschlussprojekt auf die Bühne zu bringen. Dabei kann grundsätzlich jedes Profilfach den inhaltlichen Schwerpunkt bilden.

In der Oberstufe wird zunehmend freier gearbeitet; so werden etwa Szenencollagen entwickelt oder verschiedene Regie- und Bühnenkonzepte erprobt. Auch hier steht am Ende jeweils eine Inszenierung der Arbeitsergebnisse. Diese kann auch der breiten Schulöffentlichkeit präsentiert werden (wie im Profil in Jahrgang 10), genauso kann diese Inszenierung aber auch kurs- oder jahrgangsintern stattfinden.

Grundsätzlich gilt: Die drei Jahre Profilarbeit sind nicht Voraussetzung, um Darstellendes Spiel in der Oberstufe anzuwählen. Jede/r ist willkommen! Im Zentrum steht die Freude am gemeinsamen Ausprobieren und Experimentieren.

 

Bei Fragen stehen wir natürlich jederzeit gern zur Verfügung!

Eure / Ihre Fachgruppe Darstellendes Spiel

 

Simone Dannenfeld

Tina Fortmüller

Jan-Oliver Grell

Ulla Künzel

Daniela Reinicke

Ilka Schwolow

Franz Teik

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Immanuel-Kant-Gymnasium  |  Telefon  0 51 45 / 10 00  |  info[at]gymnasium-lachendorf.de