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Besuch von der Kindernothilfe

Von: Gabriele Gottschalk

Im Mai hatten wir im Rahmen des Religionsunterrichtes Besuch von einer großen Kinderhilfsorganisation, der Kindernothilfe. Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 hatten die Gelegenheit, aus erster Hand Informationen zu erhalten über das Leben von Kindern in ärmeren Ländern, speziell in Südafrika.

Die beiden Ärzte Dr. Gabi und Dr. Gerd Molsen aus Lachendorf und Lennart Wallrich aus der Kindernothilfe-Zentrale aus Duisburg hielten einen spannenden Foto-Vortrag über eine Südafrika-Reise, wo Hilfsprojekte besucht wurden. Fast ein Drittel der Kinder im Bundesstaat Natal sind Waisen, weil ihre Eltern an der schlimmen Krankheit Aids verstorben sind. Viele von ihnen werden von anderen, oft ebenfalls armen Familien aufgenommen, aber andere landen auf der Straße. Hier hilft die Kindernothilfe mit Stationen, wo sie bleiben können und auch eine Schulbildung bekommen. Erschütternd war, wie sterbende Mamas ihren Kindern Erinnerungen in einer „Schuhkarton-Kiste“ hinterließen, für die Zeit nach ihrem Tod, wenn die Kinder alleine sind.

Aber auch „fröhlichere“ Projekte werden unterstützt, wo die Menschen lernen, gesünder zu leben und ganz persönliche Wege zu finden, sich Geld zu verdienen. Schulen und Kindergärten werden bedacht, und manchmal auch einzelne Familien.

Natürlich wollen auch manche Schüler hier in Deutschland etwas abgeben von ihrem „Reichtum“ oder ihrer Zeit, und so engagieren sich auch Kinder unserer Schule für die Kindernothilfe. Manchmal hat eine Klasse ein „Patenkind“, dem der Schulbesuch und medizinische Betreuung ermöglicht wird. So zahlt jeder Schüler ca. einen Euro im Monat und zusammen mit dem Lehrer klappt es mit der Unterstützung. Oder es läuft mal eine Aktion „Flohmarkt“ oder „Waffelverkauf“ oder „Haushaltshilfe gegen Spende“ zugunsten armer Kinder in anderen Ländern.

Wenn ihr auch helfen wollt, fragt eure Reli- oder Werte- und Normen- Lehrer oder schreibt mir eine E-Mail! Natürlich könnt ihr euch auch direkt an das Ehepaar Molsen wenden, die freuen sich sehr. Frau Dr. Molsen hat für ihr Engagement für die Kindernothilfe seit 1975 das Bundesverdienstkreuz bekommen, und einige Schüler unserer Schule arbeiten auch schon ehrenamtlich mit. Ebenso wie die Mitarbeit bei Unicef oder „Plan“ ist das eine tolle Möglichkeit, auch an andere Menschen zu denken, denen es so viel schlechter geht als uns hier.

Aufgelockert wurde das ernste Thema durch ein launiges Quiz,   bei dem jeder Schüler einen kleinen Preis bekam, der fix verspeist war. Danke allen teilnehmenden Schülern, die geduldig zugehört haben, und natürlich den Kindernothilfe- Mitarbeitern! Es wäre ein tolles Ergebnis dieser Doppelstunden, wenn sich einige Schüler fänden, die ab und zu eine Kinderhilfsorganisation unterstützten.

(Gabriele Gottschalk)

 

 

PS: Anbei einige Fotos (von Dr. Molsen), die ich bekommen habe. Vielleicht könnt ihr euch darauf entdecken?

 

 

 

 

 

 

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