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Wir gratulieren Noah Heinemann und Julia von der Ohe

Von: Amelie Thiemann

Lachendorfer Gymnasiasten gewinnen Förderpreis bei Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Julia von der Ohe, Immo Frese und Noah Heinemann

Zitiert aus der Celleschen Zeitung vom 2.6.2017:

Noch drücken Julia von der Ohe und Noah Heinemann am Lachendorfer Immanuel-Kant-Gymnasium die Schulbank. Das wissenschaftliche Arbeiten, wie es an Unis gefordert wird, liegt ihnen trotzdem. Für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten haben die beiden Elftklässler zum Thema "Gott und die Welt. Religion macht Geschichte" geforscht und ihre Ergebnisse eingereicht – mit Erfolg. Die Schüler wurden nun mit dem mit je 100 Euro dotierten Förderpreis der Körber-Stiftung ausgezeichnet.

LACHENDORF. Alle zwei Jahre wird der Geschichtswettbewerb deutschlandweit ausgeschrieben. Tutor und Lehrer Immo Frese animierte von der Ohe und Heinemann dazu, sich mit eigenen Arbeiten zu bewerben. Im Seminarfach mit dem Schwerpunkt Geschichte verfassten die Schüler ohnehin eine umfassende Facharbeit zu einem selbst gewählten Thema. "Da war die Gelegenheit günstig", erinnert sich von der Ohe.

Die 16-Jährige wollte zunächst über Eziden in Celle schreiben. "Dazu gab es aber kaum Literatur", beschreibt von der Ohe die Schwierigkeit bei ihrer Recherche. Schließlich entschied sie, sich mit der Jüdischen Gemeinde in Celle auseinanderzusetzen. Die Mitglieder versorgten die Schülerin mit Literatur, außerdem führte die Eschederin ein Interview mit einem gläubigen Juden. "Wichtig war, dass ich das Thema selbst wählen konnte. Es hat Spaß gemacht, mich komplett neu einzuarbeiten", sagt von der Ohe. Am Ende reichte sie eine mehr als 45-seitige Facharbeit mit dem Titel "Probleme der neugegründeten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Eine Untersuchung am Beispiel der Jüdischen Gemeinde Celle" ein.

Der 17-jährige Heinemann sprach im Rahmen seiner Recherche mit seinem Großonkel Ernst Bauerochse, der als Missionar mehr als 20 Jahre lang in Äthiopien tätig war. In persönlichen Gesprächen erfuhr der Gymnasiast mehr über dessen Arbeit in Afrika. "Auf dieses Wissen muss man einfach zugreifen", begründet Heinemann seine Themenwahl. Am Ende reichte er eine Arbeit mit ähnlichem Umfang wie die seiner Mitschülerin ein. Der Titel: "Die Arbeit der Hermannsburger Mission in Äthiopien anhand der Erlebnisse von Ernst Bauerochse".

Von der im Unterricht einzureichenden Facharbeit unterschieden sich von der Ohes und Heinemanns Wettbewerbsbeiträge nur minimal. "Wir mussten zum Beispiel noch zusätzlich ein Vorwort und eine Reflexion schreiben", sagt der Elftklässler. Lehrer Frese merkte gleich, dass seine beiden Schüler Chancen auf einen Preis hatten. "Meine Erfahrung zeigt, dass sich bei solchen Wettbewerben meist ohnehin die leistungsstarken Schüler beteiligen", sagt Frese. Während des Schreibprozesses half er lediglich bei größeren Rechercheproblemen, ansonsten hatten die Schüler freie Hand.

Trotz des Aufwands hatten die beiden Lachendorfer Schüler Spaß beim Schreiben. "Es ist toll zu sehen, was man leisten kann", sagt von der Ohe. Und Heinemann fügt hinzu: "Ich würde es nochmal machen." Ihre Noten haben die Elftklässler noch nicht bekommen, aber: "Wenn eine hochkarätig besetzte Jury von der Arbeit überzeugt ist, werde ich zu keinem anderen Urteil kommen", versichert Frese.

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