Anfang Februar geht es wieder los: Eine Schülergruppe aus dem Immanuel-Kant-Gymnasium in Lachendorf fährt nach Příbram, das 60 km südlich von Prag liegt. Die Schülerinnen und Schüler, die am Austausch teilnehmen, kennen sich schon. Denn bereits im Oktober waren die tschechischen Teilnehmer in den (Samt-)Gemeinden Lachendorf, Eschede und Flotwedel zu Gast. Und es hat Spaß gemacht! Die Vorfreude ist also umso größer!
Der fünfte Austausch steht unter dem Motto „Digitale Jugend – Tschechische und deutsche Schülerinnen und Schüler zwischen WhatsApp und Wirklichkeit“. Die Jugendlichen beschäftigen sich also mit der Verwendung neuer Medien. Dabei ist es ein Ziel, den kritischen, verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit diesen Medien zu stärken. Und in der ersten Etappe wurden schon überraschende Unterschiede festgestellt. Hier nur zwei Beispiele: Während die tschechischen Jugendlichen vor allem bei Facebook unterwegs sind, bevorzugen die deutschen Whatsapp. Außerdem ist am Gymnasium in Lachendorf im Gegensatz zum Gymnasium in Příbram die Verwendung von IPads allmählich gang und gäbe (die Schüler haben also selbst einen entsprechenden Workshop angeleitet), dafür gibt es dort kein „Handyverbot“ im Schulgebäude. In beiden Schulen wird eine Umfrage zum Medien-Konsum durchgeführt, die am Ende – also im Februar – verglichen werden soll.
Beim Programm war alles dabei: Während bei „Drobs“, der hannoverschen Fachstelle für Sucht und Prävention, ein Workshop zum verantwortungsbewussten eigenen Umgang mit Medien besucht wurde, kam die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen mit einem Planspiel zum Thema „Cybermobbing“ in die Schule. Es hat den Jugendlichen besonders viel Spaß gemacht, in fremde Rollen zu schlüpfen und dabei die Dynamik des Cybermobbings „am eigenen Leibe“ zu spüren und dafür Lösungen zu suchen. Dieser Workshop wurde auf Englisch durchgeführt und es war spannend zu sehen, wie gut sich alle verständigen konnten.
Bei einem Veranstaltungstag in Celle wurde ein Ritt von den Anfängen moderner Medien (Anfänge des Massen-Buchdrucks im Rahmen der Reformationsausstellung im Bomann-Museum mit eigenen Druck-Versuchen) über den Besuch der Redaktion der „Celleschen Zeitung“, in der sehr modern auch mit Social Media und neuester Technik gearbeitet wird, bis hin zu einem Kinobesuch mit einem passenden Film zum Thema Soziale Medien vorgenommen.
Abschließend durften natürlich weder ein Besuch im Heidepark noch eine Abschiedsparty fehlen, die dieses Mal in Bunkenburg im Kiebitzheim stattfand.
In Tschechien erwartet uns unter anderem ein Besuch des Fernsehens in Prag. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit lieben Freunden und danken sehr herzlich dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, der uns wieder sehr großzügig unterstützt!