Schulpartnerschaft

Im Frühjahr 2018 hat der Schulvorstand des Immanuel-Kant-Gymnasiums eine offizielle Partnerschaft mit dem Colegio Hermano Felipe Palazón in Tarija beschlossen. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird uns im Oktober/November 2018 eine Gruppe aus Bolivien besuchen.

21 Oktober 2018: Wir begrüßen unsere Gastschüler aus Bolivien

Zehn Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule in Tarija, Bolivien nutzen die Gelegenheit uns für einen Monat das Immanuel-Kant-Gymnasium in Lachendorf zu Besuchen.

In der Schülerzeitung von 10. Januar erschien ein Interview mit Eduardo Pareja, einem der Austauschschüler.

Eduardo: Wir kommen aus Tarija, die, ich glaube, kleinste Stadt in Bolivien. Sie hat sehr viel Kultur und die Menschen dort sind auch sehr nett. Es leben dort viele verschiedene Kulturen zusammen.

SZ: Kannst du schon ein paar deutsche Wörter verstehen?

E: Manchmal bringen mir meine Familie, Yannik oder auch meine Klassenkameraden ein paar deutsche Wörter bei oder wie man ein paar Verben konjugiert. Und so verstehe ich, wenn sie reden, auch manchmal ein paar Wörter.

SZ: Kannst du eins sagen?

E: Ich weiß nicht … Ich lerne viele Wörter, die bezeichnen, was ich will, zum Beispiel: „Ich möchte für fünf Minuten schlafen.“ (Gelächter überall in der Redaktion). Oder: „Ich möchte essen.“ (mehr Gelächter)

Frau Dannenfeld im Hintergrund: Oh, es schneit!

E: Oh, ja (fasziniert vom Schnee), mein erster Schnee … 

SZ: Welches Bild habt ihr in Bolivien von Deutschland?

E: Oh, ich denke, Deutschland ist ein sehr entwickeltes Land. Manchmal denken wir in Bolivien, dass Deutschland ein Art Kult-Status hat, wie Amerika mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten. Auch denken wir, dass Deutschland eine sehr schöne Kultur hat. Die Deutschen sind in allem, was sie tun, sehr organisiert. Vor allem in so etwas wie Wissenschaft. Ich meine, da sind Tausende von deutschen Wissenschaftlern. Also ist es ein sehr schlaues Land, sehr hoch entwickelt. Das ist das Bild, das wir haben.

SZ: Was ist das Schönste, das euch hier bisher passiert ist?

E: Als ich hier angekommen bin, habe ich mir so gedacht: „Oh, ich hoffe, ich habe eine gute Familie, mit der ich eine gute Beziehung haben kann. Also denke ich, dass das Beste, was mir passiert ist, meine Gastfamilie ist, eine sehr freundliche Familie. Es gab mit ihnen auch nie Streit und ich führe eine gute Beziehung mit ihnen, sogar mit dem Hund. Ich war sehr aufgeregt, hierher zu kommen, und ich denke, sie sind das Beste … Mit dem Schnee!

SZ: Welches Essen mögt ihr hier am meisten?

E: Oh, Wurst! Bratwurst! (Er sagt die Wörter auf Deutsch. Lachen von allen.) Es ist das Erste, was ich hier gegessen habe. Wir waren zuerst in Berlin, als wir hier angekommen sind, und ich habe so 6 oder 7 „Würste“ gegessen. Ich liebe „Wurst“!

SZ: Was sind die größten Unterschiede zwischen Bolivien und Deutschland?

E: Also, ich denke die Organisation ist anders. Zum Beispiel, wenn du auf den Wegen gehst, musst du warten, bis es grün ist, das alles. In Bolivien gehen wir einfach. Ich denke, das ist einer der größten Unterschiede, die Organisation.

SZ: Denkst du darüber nach, Deutschland wieder zu besuchen?

E: Ja, auf jeden Fall. Ich denke darüber nach, hier zu studieren, wenn es möglich ist. Auch mag ich die Leute und die Umgebung hier sehr, also werde ich alles tun, um wieder hierherzukommen.

SZ: Was möchtest du am Schluss noch sagen?

E: Ich möchte allen „Danke“ sagen, vor allem meiner Klasse, weil sie mich als einen Teil der Gruppe haben fühlen lassen, auch wenn es nur für einen Monat war.

SZ: Danke sehr für das Interview!

Das Interview wurde auf Englisch von Annika Demuth geführt.



 

Die Bolivienreise 2016

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