Bericht 2019

Wir fahren wieder nach Příbram! Immanuel-Kant-Gymnasium pflegt weiterhin Deutsch-Tschechischen Schüleraustausch


Ende Februar ist es wieder so weit: 16 Schülerinnen und Schüler des 10. und 11. Jahrgangs fahren nach Tschechien, um ihre Austauschpartnerinnen und -partner wiederzutreffen, die sie im Oktober hier kennengelernt haben. Das diesjährige Schwerpunktthema ist „Trennlinien in unseren Gesellschaften“. Dazu haben die Jugendlichen vier verschiedene Teilthemen erarbeitet, die Trennlinien innerhalb der deutschen Gesellschaft markieren (können). Dazu gehörten die Fragen nach Ost und West, nach gewaltbereiten Gruppierungen, nach Klostergemeinschaften und nach Anywheres und Somewheres. Gemeint sind hiermit gesellschaftliche Milieus, die in ihrer Lebensführung eher international ausgerichtet sind, bzw. solche, die eher regional bezogen leben. Vor allem das letzte Thema rief bei den Schülerinnen und Schülern großes Interesse hervor, zumal sich hier auch ein deutlicher Unterschied zwischen den deutschen und den tschechischen Jugendlichen zeigt: Die Deutschen betrachten sich eher als international ausgerichtete Anywheres, während die Tschechen sich eher als regional bezogene Somewheres sehen.
Natürlich gab es auch mehrere Ausflüge, die mit diesem Grundthema zusammenhingen. So wurde das Kloster Wienhausen ebenso besichtigt wie die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Helmstedt / Marienborn. Im Kloster war vor allem das Leben der Konventualinnen interessant. In Helmstedt gab es auch Spannendes zu entdecken, wie z.B. alte DDR-Reisepässe und die Kontrollräume der Staatssicherheit. In Braunschweig wurde auf den Spuren von Migrantinnen und Migranten aus verschiedensten Teilen der Welt gewandelt. Bei der Führung war die Erkenntnis erhellend, dass Migration eigentlich schon immer eine Rolle gespielt hat. Außerdem wurde das Theaterstück „Aus dem Nichts“ im Schlosstheater Celle (Halle 19) besucht und vorher mit einem Workshop vorbereitet. Im Workshop wurden einzelne Szenen erarbeitet und nachgespielt. Auf der Rückfahrt vom Theaterabend wurde noch lange über die interessante Inszenierung zum Umgang der Justiz mit Gewaltdelikten diskutiert.
Natürlich durften der Stadtrundgang in Celle inklusive Besuch der Synagoge und auch der alljährliche Besuch des Heide-Parks genauso wenig fehlen wie eine zünftige Abschlussparty.
Ein herzlicher Dank geht wieder an Herrn Gemeindebürgermeister Berg in Eschede, an Herrn Samtgemeindebürgermeister Warncke in Lachendorf und an unseren Schulverein, die unsere Schulbusfahrten unterstützen. Und ein ganz besonderer Dank sei unserem Hauptsponsor, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, ausgesprochen, der uns wieder großzügig fördert.

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