Bericht Skifreizeit vom 29.01. – 06.02.2016

(Emely Sulex-Freymann, Klasse 10a)

Fragt man ehemalige Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums, so ist die Skifreizeit die wohl legendärste Fahrt, die man an unserer Schule miterlebt haben muss. Umso größer waren unsere Erwartungen, als wir am Freitagabend in den Bus einstiegen – und wir sollten nicht enttäuscht werden.

Bereits auf der Fahrt nach Österreich, genauer gesagt nach Aschau im Zillertal, konnte man die Aufregung und die gute Laune spüren. Unsere Ankunft wurde jedoch von einer, für den Einen oder Anderen sehr schwerwiegenden, Tragödie überschattet. Die demokratische Abstimmung beschloss, dass wir die kommende Woche ohne Internet im Hotel verbringen würden. Wer an diesem Punkt verzweifelt versuchte, die Lehrer von dieser Idee abzubringen, sollte in der nächsten Zeit eines Besseren belehrt werden. Und spätestens nach der Skiausleihe wollten alle nur noch eines – ab auf die Piste.

So ging es frühmorgens mit den Gondeln hoch auf den Berg, wo ein atemberaubender Ausblick auf uns wartete. Nach einem gemeinsamen Aufwärmen begann der Unterricht in den Gruppen, eingeteilt in Anfänger und Fortgeschrittene. Natürlich ist aller Anfang schwer und so mühten wir uns zunächst alle auf dem Anfängerhügel ab. Umso größer war die Freude über kleine Fortschritte und dabei hatten wir gemeinsam viel Spaß. Und bereits am nächsten Tag konnten die meisten auf den richtigen Pisten fahren, was bei uns allen neuen Mut weckte. Es wurde viel gelacht und man lernte sich untereinander und natürlich auch die Lehrer von einer anderen Seite kennen.

Selbst die ein oder anderen Ausfälle durch Verletzungen konnten der guten Stimmung nichts anhaben, und so verbrachten wir auch nach einem anstrengenden Skitag die Abende miteinander.

Bei einem gemütlichen Kartenspiel und einer Runde Poker, Billard oder Werwolf, wo dann schon mal 30 Leute, einschließlich Lehrern, zusammenkamen, vergaß man Facebook, WhatsApp usw. beinahe. Wer braucht all das, wenn man stattdessen abends um 22 Uhr mit dem ,,Piratentanz“ das ganze Hotel unterhalten kann?

Auch die Lehrer ließen sich einiges einfallen, damit bei uns ja keine Langeweile aufkam. Beim Zimmer-Contest „Pimp your Unterkunftszimmer“, bei dem es schlussendlich zwar nur darum ging, dass wir unsere Zimmer mal etwas aufräumen, bekamen die Lehrer einige Showeinlagen geboten.

Und so ging die Zeit in Österreich auch ziemlich schnell vorbei. Der letzte Tag wurde bei perfekten Schneeverhältnissen nochmal ordentlich ausgenutzt, sodass wir alle etwas wehmütig in die Gondel stiegen, die uns das letzte Mal ins Tal brachte. Spätestens als wir unsere Ausrüstung abgeben mussten, war der offizielle Teil der Woche abgehakt, was für uns jedoch nicht hieß, dass sie schon vorbei war.

Der letzte Abend war ein perfekter Abschluss dieser Fahrt. Mit einer Ski Taufe für die ,,Anfänger“, die jetzt natürlich keine mehr waren, wurden diese offiziell in die Gemeinschaft der Ski- und Snowboardfahrer aufgenommen. Anschließend saßen wir noch gemütlich zusammen und hörten Herrn Freyer und Herrn Schwekendiek bei ihrem Gitarrenkonzert zu.  An diesem Abend wollte keiner so wirklich auf sein Zimmer schlafen gehen und so wurde es für die Eine oder Andere noch eine lange Nacht.

Als wir frühmorgens in Richtung Heimat aufbrachen war für uns alle klar, dass wir nächstes Jahr wiederkommen werden. Denn wer will schon die legendärste Fahrt des Immanuel Kant Gymnasiums verpassen?