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Frankreichaustausch 2023

La peur est mauvaise conseillère. – Wie schön wäre es, einen so kurzen Satz ohne Nachschlagen im Wörterbuch verstehen zu können? Um genau dies zu ermöglichen, hat das Immanuel-Kant-Gymnasium Lachendorf auch in diesem Jahr einen Schüleraustausch in das Land der guten Küche organisiert.



Am 09. Mai ging es um 8 Uhr morgens mit einem Reisebus in Richtung Frankreich los. Unser Ziel war ein kleines Dorf namens Ervy-le-Châtel im Süden der Champagne, in dem uns unsere Austauschfamilien am späten Abend willkommen hießen. Am Ankunftsabend ging es erst einmal um das Eingewöhnen in die neue, vorübergehende Familie, bei dem nicht wenige auch schon Baguette mit Käse und Wein kosten durften.


An unserem ersten Tag lernten wir zunächst das französische Schulsystem kennen. Dabei wurden wir Schüler oft mit in den Unterricht einbezogen und sollten teils auch unsere deutsche Schule vorstellen. Nach dem ersten Schnuppern in die französische Sprache, die übrigens noch schneller als bei unseren Lehrern gesprochen wird, ging es am Folgetag gemeinsam mit den Franzosen in die mittelalterliche Stadt Provins.


In Provins sollten wir für das Teambuilding in deutsch-französisch gemischten Gruppen die Stadt in Form einer Rallye erkunden und sahen uns danach die sehr wilde und aufregende Ritter-Show „La Légende des Chevaliers“ an.

 

Da es im französischen Schulsystem nicht sehr gern gesehen wird, wenn Unterricht ausfällt, mussten die folgenden Ausflüge ohne unsere Austauschpartner stattfinden. Dabei haben wir am Freitag einen Ausflug in die Hauptstadt der Champagne gemacht: Troyes. Nachdem wir uns geeinigt hatten, ob man denn nun „trois“ oder „trojez“ sagt, ging es mit einer deutschen Stadtführung los, bei der wir viel Unterschiedliches von der Geschichte bis hin zur Bedeutung der Stadt in der Kunst gelernt haben. So hat die Innenstadt von Troyes zum Beispiel die Form eines Champagnerkorkens. Am Nachmittag durften wir dann noch die Stadt nach unseren eigenen Interessen erkunden, wobei einzigartige Macarons probiert wurden oder Champagner für die Eltern gekauft wurde. (Dafür besucht man doch einen solchen Ort, oder nicht??) Nach den ersten Tagen ging es dann ins Wochenende, vor dem wir vermutlich alle den größten Respekt hatten. Niemand wusste, was auf einen zukommt und wie es über die Bühne gehen würde.


Dies sind allerdings genau die Erfahrungen, die unsere Reise so wunderbar und prägend gemacht haben. Insgesamt hatten alle zwei gute Tage, sodass wir uns am Montagmorgen alle gut gelaunt in Alésia, einem archäologischen Museum über den Kampf zwischen den Römern und Galliern, wiedergefunden haben.


An unserem letzten Tag in Frankreich, Dienstag, haben wir uns am Vormittag noch ausführlich Ervy-le-Châtel und seine gar nicht so wenigen Sehenswürdigkeiten angesehen. Zum frühen Abend wurden dann alle Vorbereitungen für unser Abschlussfest getroffen. So haben wir unseren letzten Abend festlich mit allen Franzosen, Deutschen, Austauschfamilien und Lehrern, die kommen wollten, zelebriert. Es wurde am Ende so viel getanzt, dass wir am Mittwochmorgen mit teils schmerzenden Beinen im Bus saßen.


Der Abschied war von der Freude auf Zuhause sowie auch der Trauer, die neuen Freunde und das ganz andere Leben wieder zurücklassen zu müssen, geprägt. Manchen hat es jedoch sogar so gut gefallen, dass sie nun bereits planen, ein weiteres Mal für einen längeren Zeitraum nach Frankreich und zu ihren Austauschfamilien zu gehen.


Merci beaucoup pour le bon temps!

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