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BNE

BNE mehr als nur ein Trend

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist mehr als nur ein Trend – es ist ein globales Konzept, das uns dazu anregen soll, die Zukunft aktiv mitzugestalten.

Angesichts globaler Krisen wie dem Klimawandel, Machtkämpfen, Rohstoffkonflikten, Armut und Migration ist es notwendig, sich mit Themen wie Umwelt- und Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit und Konsumverhalten auseinanderzusetzen. Jeder Einzelne kann durch seine Entscheidungen – etwa beim Kauf von Produkten oder im Umgang mit Ressourcen – einen Unterschied machen. Unser Lebensstil hat direkte Auswirkungen auf uns, andere und zukünftige Generationen.

Das Immanuel-Kant-Gymnasium trägt diesen Forderungen im besonderen Maße Rechnung. Die folgende Auflistung zeigt eine Auswahl an BNE-Aktivitäten an unserer Schule:

  • Verankerung der 17 Nachhaltigkeitsziele in den schulinternen Curricula

  • Förderung von lösungs- und handlungsorientiertem Lernen sowie Reflexion des eigenen Lernprozesses

  • Vermittlung von nachhaltigkeitsrelevanten Werten wie Gerechtigkeit und Solidarität

  • BNE-Projekttage vom 17.06. bis 19.06.2024

  • Einbezug der Schülerinnen und Schüler bei der Schulgestaltung im Sinne der UN-Agenda

  • Aktuelle Arbeitsthemen:

    • vollwertiges und gesundes Mensa-Essen

    • Mülltrennung

    • Begrünung des Schulgeländes (Projekt Schattenspender)

    • Ladestationen für E-Bikes

  • Nachhaltige Schülerfirma: Laresa  

  • Grünes Klassenzimmer

  • Schulobst für den 5. und 6. Jahrgang

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Warum "Bildung für nachhaltige Entwicklung"?

Die Vereinten Nationen haben 2015 eine Agenda mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung verabschiedet, die als „Weltzukunftsvertrag“ bezeichnet wird. Fünf zentrale Botschaften prägen dieses Konzept: 1. Die Würde des Menschen achten, 2. den Planeten schützen, 3. Wohlstand für alle schaffen, 4. Frieden fördern und 5. globale Partnerschaften stärken.[1]

In Deutschland wurde 2016 die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet, die auch von den Kultusministerien der Bundesländer aufgegriffen wurde. Nachhaltigkeit soll nun in Schulen verankert werden, um die junge Generation mit den relevanten Themen vertraut zu machen und sie zu einem verantwortungsvollen, solidarischen Leben in einer globalisierten Welt zu befähigen. Dabei geht es vor allem darum, zukunftsfähiges und transformierendes Denken und Handeln zu fördern.[2]

Mitte Oktober 2025 wurde der KMK/BMZ-Orientierungsrahmen "Globale Entwicklung in der gymnasialen Oberstufe" veröffentlicht. Sie finden die Publikation hier.

[1] https://17ziele.de/info/was-sind-die-17-ziele.html

[2] Niedersächsisches Kultusministerium: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an öffentlichen allgemein- bildenden und berufsbildenden Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft (RdErl. D. MK v. 1.3.2021 – Az. 23.5 80009/1 – VORIS 22410 -)

BNE an unserer Schule

  • Das aktuelle BNE-Konzept wurde 2022 gemeinsam erarbeitet und integriert die 17 BNE-Ziele in unseren Fächerkanon. Sie finden sich so in jedem Unterrichtsfach im Laufe des Schullebens wieder.

  • Alle zwei Jahre nutzen wir die Zeit vor den Ferien, um uns intensiv mit Projekten im Rahmen der BNE-Ziele zu beschäftigen. Hier gelangen Sie zur Seite der BNE-Projektwoche.

Naturwissenschaftliches Profil mit Informatik

  • Das Profil Naturwissenschaften und Informatik umfasst die Fächer Informatik, Biologie, Physik und Chemie. Im Profilunterricht dieser Fächer wird der Schwerpunkt auf das selbstständige Experimentieren gelegt und das fächerübergreifende Denken angestrebt. Dazu werden auch Projekte genutzt, in denen die Schülerinnen und Schüler üben, Informationen zu recherchieren, darzustellen und adressatengerecht zu präsentieren. Darüber hinaus bietet der Profilunterricht Zeit für Fachexkursionen und die Teilnahme an Wettbewerben.

    Zu den im Unterricht des Profils Naturwissenschaften und Informatik vermittelten Kompetenzen zählen insbesondere das sachlogische Argumentieren, das problemlösende Denken und das Modellieren. Dabei kommen computergestützte Mess- und Auswertungstechniken zur Anwendung. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler an interdisziplinäre Denkweisen heran - geführt. Zur Darstellung ihrer Arbeitsergebnisse lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Präsentationsmöglichkeiten sinnvoll zu nutzen.

    Der Profilunterricht Informatik setzt, da Informatik nicht als reguläres Pflichtfach angeboten wird, das aktuelle Kerncurriculum für den Sekundarbereich I um. Zu den praktischen Schwerpunkten gehören Bau und Programmierung von Robotern und der Aufbau von Schaltnetzen. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Datensicherheit und Kryptologie. Einfache Programmiervorhaben werden mithilfe von schülergerechten Lernsprachen umgesetzt.

    Der Profilunterricht Biologie beschäftigt sich mit den wirbellosen Tieren und dem Leben im Wasser. Zentrale Projekte sind eine Exkursion zu den Aschauteichen und Gewässerunteruchungen. Außerdem befasst sich die Biologie mit gesundheitlichen Fragen.

    Der Profilunterricht Physik vertieft die in Klasse 6 begonnene Optik und widmet sich danach theoretisch und praktisch der Astronomie.

    Der Profilunterricht Chemie beschäftigt sich mit der Elektrochemie und der Farbstoffchemie. Dabei ermöglicht das hohe Stundenaufkommen (4 Profilstunden parallel zu den 2 Stunden des regulären Chemieunterrichtes) ein umfangreiches experimentelles Arbeiten.

Musisch-künstlerisches Profil

  • In diesem Profil erhalten die Schülerinnen und Schüler neben dem Unterricht in Darstellendes Spiel auch zusätzliche Stunden in Musik und Kunst. Diese drei Fächer arbeiten eng zusammen, um am Ende der drei Schuljahre ein großes gemeinsames Abschlussprojekt auf die Bühne zu bringen. Für die Wahl des Profils gibt es keine Eingangsvoraussetzungen wie etwa den vorherigen Besuch der Bläserklasse oder das Spielen eines Instrumentes. Jede/r ist willkommen! Die Teilnahme an mindestens einer Musik-AG wird jedoch empfohlen. Erwartet werden ein intensives Interesse am musisch-künstlerischen Bereich und ein hohes Maß an Engagement innerhalb und außerhalb des Unterrichts. In allen drei Fächern werden im 8. Jahrgang grundlegende Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt. Darauf aufbauend wird in den folgenden Jahrgängen vertiefend und stärker projektorientiert gearbeitet, mit dem Ziel, im 10. Jahrgang das fächerübergreifende Abschlussprojekt der breiten Schulöffentlichkeit zu präsentieren. Mehr noch als der klassische Fachunterricht versteht sich das MuKu-Profil als eine Gruppentätigkeit, bei der alle aufeinander angewiesen sind, voneinander lernen und profitieren. Die Erfahrung, gemeinsam Verantwortung getragen und ein Projekt dieser Größe realisiert zu haben, macht zu Recht stolz und ist auch im weiteren Leben von großem Wert.

    Die inhaltlichen und methodischen Schwerpunkte des Profils: ein kurzer Überblick

    Musik: Klassenmusizieren und –singen auf erhöhtem Niveau, Musiktechnik, Umgang mit Musiksoftware, eigene Kompositions-/ Gestaltungsversuche, musiktheoretische Grundlagen

    Kunst: Plakat- und Programmgestaltung, Anwendung entsprechender Layoutprogramme, Puppen-/ Schattenfiguren, Kostüme, Figurinen, Experimentieren mit Farben, Licht und Raum mit Blick auf Bühnenbild

    Darstellendes Spiel: Bewegung auf der Bühne, Sprache und Stimme, Improvisation und Pantomime, Szenen auf der Bühne, Inszenieren von Kurztexten, ggf. Erarbeitung eines Stücks, Rollenarbeit, Theorie und Praxis der Theaterarbeit, Theatergeschichte

Gesellschaftswissenschaftliches Profil mit Philosophie

  • Das Profil setzt sich aus verschiedenen Fächern der Gesellschaftswissenschaften zusammen. Stattfinden wird der Unterricht in Erdkunde, Politik und Wirtschaft, Politischer Theorie und Geschichte. Hierbei liegt der Schwerpunkt entsprechend auf politischen, historischen, geografischen und philosophischen Fragen. Die Lehrer der einzelnen Fächer arbeiten im Profil eng zusammen, um den Schülerinnen und Schülern ein vernetztes Lernen zu ermöglichen und ihre Kompetenzen bestmöglich zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler sind angehalten, über die Fachgrenzen hinweg zu denken, so dass einerseits ihre Neugier und Offenheit gefördert, handlungsorientiert gelernt und nebenbei das freie Sprechen geübt wird. In den verschiedenen Jahrgängen sind inhaltl ich verschiedene Themenschwerpunkte gesetzt, so dass der Unterricht abwechslungsreich ist und den Schülerinnen und Schülern verschiedene Zugänge zu den einzelnen Themen bietet. Während des Unterrichts in Jahrgang 8 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Wandel des Weltbildes, erfahren mehr über historische Entdeckungsfahrten, von z.B. Marco Polo, und erstellen eigene Karten. Im 9. Jahrgang bietet das Profil die Möglichkeit, Strategien des Argumentierens kennenzulernen, eigene Diskussionen durchzuführen und auch am Wettbewerb Jugend debattiert teilzunehmen. Im 10. Profiljahrgang steht die Betrachtung und Analyse von internationalen geopolitischen und auch historischen Aspekten im Zentrum. Als Vertiefung dieses Themas und als Abschluss des Profils werden die Schülerinnen und Schüler am Schuljahresende ihr bereits erworbenes Wissen und ihre Kompetenzen in einem außerschulischen Projekt oder Workshop (z.B. in einem Planspiel o.ä.) unter Beweis stellen.

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