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Die Sage des Finn MacCool

In der Sage geht es um den irischen Riesen Finn MacCool, der den Giant's Causeway (wörtlich: Damm der Riesen) gebaut haben soll. Man sagt, dass Finn eines Tages von seinem schottischen Widersacher Benandonner so stark beleidigt wurde, dass er sich dazu entschloss, diesen Damm zu bauen, um Benandonner in einem Duell zu besiegen. Er riss riesige Felssäulen aus den Klippen der Küste heraus und stemmte sie in das Meer, um einen sicheren Weg nach Schottland zu bauen. Als er mit dem Bau fertig war, forderte er Benandonner zum Kampf heraus. Um seinen Ruf nicht zu verlieren, blieb diesem nichts anderes übrig, als die Herausforderung anzunehmen, und so machte er sich auf den Weg nach Irland. Finn, den die Arbeiten an dem Damm ermüdet und erschöpft hatten, suchte derweil nach einem Ausweg, wie er sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem schottischen Riesen erholen könnte. Er verkleidete sich daraufhin als Baby und wartete mit seiner Frau auf die Ankunft Benandonners. Als dieser erschien, beteuerte Finn's  Frau ihm, dass er gerade nicht da sei. Gleichzeitig lud sie ihn auf einen Tee ein und versprach, Finn werde bald zurückkommen. Als Benandonner beim Warten das angebliche Baby sah, erblasste er bei der Vorstellung, dass bei der Größe des Kindes der Vater gar gigantische Ausmaße haben müsse. Die Furcht packte ihn und er stürzte Hals über Kopf aus der Höhle des Finn MacCool hinaus und rannte über den Damm zurück nach Schottland und zerstörte ihn dabei hinter sich. Am Höhleneingang standen schmunzelnd Finn MacCool und seine Frau.


Anfahrt:

Am Donnerstag, den 29.09.2016, stand für uns die Fahrt zum Giant's Causeway an, welche wir um 8:30 antraten. Wir erwischten für diesen Ausflug einen guten Tag, die Sonne schien und wir hatten fast keinen Regen. Jetzt geht's aber los, also wir verließen die Bangor Grammar School Richtung  Giant's Causeway hoch oben an der Nordküste,  aber wir führen nicht über eine langweilige Autobahn, sondern stattdessen die gesamte Küste hoch und wieder mal freuten wir uns über das gute Wetter, denn das sorgte für sehr schöne Landschaft und tolle Ausblicke. Nach ca. 2 Stunden machten wir Halt in einem kleinen Küstendorf, wo wir eine kleine Pause machten und uns der Wind schon mal einen Vorgeschmack auf das gab, was uns an der Nordküste erwarten würde.


Zwischenstopp an der Carrick's-a-Rede Ropebridge:

Also zurück im Auto ging es weiter, nach einer weiteren Stunde Fahrt folgte das erste  Tages-Highlight, denn Überraschung, sollte es nicht nur zum Giant's Causeway gehen, sondern auch zur Carrick's - a - Rede Rope bridge. Carrick's a Rede empfang uns mit glücklicherweise, nur wenig Regen, welcher rasch überstanden war. Es folgte ein kurzer Marsch an der Küste entlang, welche jeden dazu anregte ein paar Fotos zu machen, da die Landschaft atemberaubend war.


Bei der Hängebrücke angekommen wurden uns ausdrücklich eingeschärft uns mit beiden Händen fest zu halten, was ich beim Betreten der Brücke nur allzu gut verstand, denn in der Schlucht, die die Brücke überspannt, wehte ein „kräftiges” Lüftchen. Drüben angekommen bot sich uns, mit Blick zurück zum Festland eine überwältigende Küstenlandschaft, steil aufragende Klippen und bizarre, vom Wasser ausgewaschene Felswände. Nachdem wir diesen Ausblick zu genüge genossen hatten, machten wir uns nochmals über die Hängebrücke auf den Rückweg zum Auto, womit wir dann weiterfuhren zum eigentlichen Tageshöhepunkt, dem Giant's Causeway.


Am Giant's Causeway:

Endlich angekommen, begannen wir nach einer kurzen Mittagspause mit dem Marsch hinunter zum Giant's Causeway und schon jetzt waren wir beeindruckt von der leicht eigenartig geformten Landschaft: Bizarre Auswölbungen an den Felswänden, die Bucht der Kuh, in der am Strand nur schwarze Brocken und Steine lagen, welche aus langsam erstarrender Lava entstanden sind. Eindeutig schon mal ein guter Vorgeschmack auf den Giant's Causeway, der um die Klippe wartete.


Es ist wahrhaftig ein beeindruckender Anblick mit der hoch aufragenden Steilküste und den drei ins Meer führenden Giant's Causeways, denn es gibt drei nebeneinander aufgereiht, welche unterschiedlich groß sind, aber alle aus sechseckigen Basalt-Säulen bestehen. Sie sind durch sehr langsam erstarrende Lava entstanden und sind anschließend in diese wabenförmigen Säulen zerbrochen. Die Größe dieser Steinsäulen nimmt jedoch ab, je weiter man nach vorne geht, da diese durch jahrhundertelange Erosion von Wind und Wasser teilweise nur noch sechseckige Steinplatten vorhanden sind.


Das ist zum Beispiel der Endteil des Grand Giant's Causeway und man kann sehr schön sehen, wie er immer flacher wird. Wir waren alle von dieser Landschaft überwältigt, die so besonders von den Naturgewalten geformt worden sind. Dauerhaft raue Wellen, welche auf die Causeways treffen und ein Wind, der Böen kommen lässt, die einen fast wegwehen, also echt gewaltig. Im Anschluss sind wir dann noch die riesige Steilküste hoch gekraxelt, was für manche eine echte Anstrengung war, doch diese Anstrengung wurde mit einem erhabenen Ausblick belohnt, welcher alle beeindruckte.


Rückfahrt:

Leider folgten dann der Rückmarsch zum Besucherzentrum und die anschließend Rückfahrt zur Schule an welcher wir um halb sechs abends angelangten.


von Johannes Köneke



am Giant Causeway

am Giant Causeway

am Giant Causeway

Steinsäulen, Schornsteine des Finn MacCool

Schuh des Finn MacCool

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