Studienfahrt des 13. Jahrgangs nach Kopenhagen
- Immanuel-Kant-Gymnasium
- vor 7 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Vom 1. bis zum 5. September verbrachte der 13. Jahrgang seine Studienfahrt in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Begleitet wurden wir von den Seminarfachlehrkräften Frau Debus, Herrn Grell und Herrn Woditschka sowie Frau Zwoll, die die Fahrt organisiert hat. Unter dem Thema „Zukunft“, mit dem wir alle uns bereits auf individuelle Weise beim Schreiben der Facharbeiten beschäftigt hatten, wollten wir mehr über die modernen Ideen der Dänen im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und soziale Verantwortung in Erkenntnis bringen. Aber bei den zahlreichen Aktivitäten und Vorträgen, die wir von allen verteilt über die Woche hören durften, erfuhren wir auch mehr über lokale Architektur und Geschichte, die dänische Kultur und das dänische Selbstverständnis. Diese Vorträge wurden im Vorhinein erarbeitet und fließen mit in die Bewertung des Seminarfachs ein.
Die Anreise am Montag erfolgte mit dem Zug und verlief, abgesehen von der üblichen „Welche Sitze haben wir?“-Frage, problemlos. Am Abend unternahmen wir noch gemeinsam vom Hostel in Nørrebro einen Spaziergang, bevor wir in unsere Freizeit geschickt wurden.
Am Dienstag unternahmen wir eine geführte Fahrradtour durch die Stadt. Aufgeteilt in Kleingruppen navigierten unsere Guides uns auf den hervorragend ausgebauten Radwegen durch verschiedene Stadtteile und brachten uns vor allem die Architektur neuer wie alter Gebäude näher. Auffällig war hierbei, welchen Vorrang hier Fahrradfahrer im Vergleich zu Autofahrer besaßen. Anschließend fuhren wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Christiania, einer alternativen Wohnsiedlung. Dieses autonome „Viertel“ befindet sich auf einem ehemaligen Militärgelände, allerdings wurde es durch die künstlerischen Bewohner so bunt gestaltet, dass es sich die Erkundung vor Ort weniger nach kalten Bunkern, sondern mehr nach einem Zufluchtsort für Freigeister und bunte Vögel anfühlte. Nach einer Erkundungstour des Viertels auf eigene Faust fanden sich die Seminargruppen zusammen, um sich weitere Vorträge anzuhören. Schließlich erhielten wir unsere Tickets für den Tivoli, dessen Besuch wir uns selbst einplanen durften.
Da wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt haben, konnten wir das Programm am Mittwoch und Donnerstag nicht gemeinsam, sondern nur zeitversetzt an beiden Tagen absolvieren.
An einem Tag wurde eine Rooftopfarm besichtigt, die auf dem Dach eines ehemaligen Autohauses hauptsächlich Gemüse anbaut. Aber auch Hühner, Kaninchen, Bienen sowie ein Restaurant werden rein durch Ehrenamtliche betreut. Anschließend haben wir Schloss Amalienborg und den Wachwechsel am Schloss Rosenberg besichtigt. Zum Abschluss des Tages fuhren wir zum Copenhill, einer fast klimaneutralen Müllverbrennungsanlage mit ganzjähriger Skipiste auf dem Dach.
An dem anderen Tag nahmen wir an einer Führung im Rathaus teil, wo wir viel über die Anfänge der Stadt Kopenhagen und den Architekten des Rathauses erfuhren, der viele symbolträchtige Details im gesamten Rathaus versteckte. Danach besuchten wir das Nationalmuseum, wo wir uns die diversen Ausstellungen frei ansehen durften. Anschließend fuhren wir noch zum Black Diamond und der Oper. Als Tagesabschluss nahmen wir noch an einer geführten Bootstour teil, die in Nyhavn, einem malerischen Seemannsviertel, begann und endete.
Die Abreise am Freitagmorgen verlief problemlos mit der deutschen Bahn, sodass wir nachmittags pünktlich wieder in Celle am Bahnhof ankamen.


von Florian Liman



