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Ein Besuch, der in Erinnerung bleibt: Reise nach Bolivien (vom 29.03.-13.04.2025)

Aktualisiert: 14. Aug.

Ankunft am Flughafen von Tarija, Bolivien
Ankunft am Flughafen von Tarija, Bolivien

„Das Bild, das Bolivien mir vermittelt hat, ist ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte“, berichtet der Lachendorfer Schüler Luis Heinemann (16) begeistert.

 

Seit 2015 pflegt das Immanuel-Kant-Gymnasium in Lachendorf eine wertvolle Partnerschaft mit der Schule in Tarija. Diese Verbindung hat nicht nur den interkulturellen Austausch gefördert, sondern auch das Bewusstsein für soziale Themen geschärft. In diesem Jahr haben neun Schüler aus Lachendorf dieses Schuljahr die Reise nach Bolivien angetreten, um an einem zweiwöchigen Austauschprogramm teilzunehmen, das von ENSA (im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) gefördert wird.


Unser Partnerschule: Colegio Hermano Felipe Palazón in Tarija
Unser Partnerschule: Colegio Hermano Felipe Palazón in Tarija

Während ihres Aufenthalts in Bolivien standen verschiedene Aktivitäten auf dem Programm, die nicht nur interkulturelle Aspekte verdeutlichten, sondern auch das Thema „Wege zum würdigen Leben“. Dabei wurde der Fokus auf Bildung als Mittel gegen Armut gelegt.


Ein bedeutender Programmpunkt war der Besuch der die Organisation „Pasocap" in Potosí, die von der Kindernothilfe in Deutschland unterstützt wird. Eingefädelt wurde der Besuch vom Kindernothilfe-Arbeitskreis Lachendorf. „Wir waren total beeindruckt, wie wir von den Kindern und Jugendlichen in dem Projekt in Potosí empfangen wurden, wie riesig sie sich über unseren Besuch freuten und wie intensiv sie sich auf die Begegnung mit uns vorbereitet hatten“, berichtet Amelie Gebbert (16).


Begegnung mit der Organisation "Pasocap" in Potosí
Begegnung mit der Organisation "Pasocap" in Potosí

Dass Potosí mit seinen unzähligen, unter prekärsten Bedingungen betriebenen Bergwerksstollen im Cerro Rico eines der Epizentren für Kinderarbeit in Bolivien ist, wussten die Jugendlichen bereits aus der Vorbereitung auf ihre Reise. „Aber wir konnten uns nicht vorstellen“, gibt Lenn Reinke (16) zu, „was für tolle Initiativen die Mädchen und Jungs entwickeln, um Geld zu verdienen, ihre Familien zu unterstützen und so nicht in oder an den Minen arbeiten zu müssen.“ Besonders angetan waren die Gäste von der Handy- und Elektro-Kleingeräte-Reparatur-Initiative des Projekts: „Das ist ein ganz anderes Wertschätzen dessen, was man hat“, sagt Lenn, „und ein sehr verantwortungsvoller Umgang mit Mobiltelefonen und all den anderen Dingen, die wir täglich nutzen.


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Recycling Produkte
Recycling Produkte

“ Der Jüngste aus der Gruppe, Leif Sulzer (15), fügt hinzu: „Sehr bemerkenswert fanden wir aber auch die von den Kindern selbst gewählte gleichaltrige Kinderrechte-Kommission, ihr Kummerkasten-Projekt und die Art und Weise, wie die Kinder und Jugendlichen vorgehen, um Probleme untereinander zu lösen und sich gegenseitig, etwa bei Gewalterfahrungen, zu unterstützen: „Davon“, ist Leif überzeugt, „können wir uns echt ein Stück abschneiden!“


Das Kummerkasten-Projekt
Das Kummerkasten-Projekt

Ein Höhepunkt der Reise war der Besuch des beeindruckenden Salzsees Salar de Uyuni, wo die Schüler die atemberaubende Landschaft und die einzigartige Natur erleben konnten. „Ich lebe seit fast sechzehn Jahren in diesem Land und kannte diese wunderschönen Orte noch nicht“, schriebt Miguel Castro Paz, ein Teilnehmer aus Bolivien, in unser gemeinsames Reisetagebuch.


Salar de Uyuní, die größte Salzwüste der Welt (10 582 km²)
Salar de Uyuní, die größte Salzwüste der Welt (10 582 km²)
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Außerdem besuchten wir die auf circa 3.900 m gelegene „Laguna Tajzara“, die und viele Tiere wie Flamingos, Lamas und Alpakas beherbergt und in der einige Einwohner, die noch traditionelle Handwerkskunst betreiben.

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"Die Reise nach Bolivien war eines der faszinierendsten Erlebnisse meines Lebens, vor allem mit Freunden zusammen in diesem Alter zu reisen ist eine unglaubliche Erfahrung", äußerte sich Lenn Reinke (16) begeistert.


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